LED-Drucker
Ein LED-Drucker ähnelt in Funktionsweise und Aussehen in vielerlei Hinsicht dem herkömmlichen Laserdrucker. Mit Hilfe eines Laserstrahls wird bei Laserdruckern auf der elektrisch geladenen halbleitenden Bildtrommel-Oberfläche (Ladungserzeugung erfolgt über eine Hochspannungsquelle) ein Bild als Muster fehlender elektrischer Ladungen erzeugt, indem sich diese an den hellen Stellen durch Fotoleitung entladen. Nach einer Umdrehung zur Entwicklertrommel hin bleiben Farbpartikel des Toners an den geladenen Stellen aufgrund elektrostatischer Anziehung haften. Das Tonerbild wird dann auf das Papier übertragen und mittels einer beheizten weiteren Walze auf diesem durch Aufschmelzen fixiert.
Ein LED-Drucker funktioniert auf die gleiche Weise mit dem Unterschied, dass anstelle eines Laserstrahles die Ladungen durch das Licht von LED´s (Leuchtdioden) auf der Bildtrommeloberfläche erzeugt werden. Es kommen, je nach Druckermodell, 2000 LED´s oder mehr zum Einsatz. Diese sind auf einer Leiste montiert, die sich über die ganze Breite des Papiers erstreckt. Je mehr Dioden zum Einsatz kommen, desto besser ist die Druckqualität, die der von Laserdrucker nur wenig nachsteht. Mit der Anzahl der LED´s steigt jedoch auch der Preis des LED-Druckers.
Vor- und Nachteile von LED-Druckern
Insgesamt kann man sagen, dass durch die LED-Technik kleinere und kompaktere Drucker produziert werden können, da auf den Laser, die zugehörige Steuereinheit und den Polygonspiegel verzichtet werden kann. Zudem verbrauchen LED-Drucker weniger Strom.
Vorteile:
- gute Druckqualität in Schrift und Grafik
- Hohe Seitenleistung pro Minute
- Geringe laufendeDruckkosten
- geringe Umweltbelastung (es gibt jedoch Meinungen, wonach viele LED-Drucker das gesundheitsschädliche Ozon produzieren)
- hohe Zuverlässigkeit, lange Lebensdauer
- Ausdrucke wasser- und wischfest
Nachteile:
- hohe Anschaffungskosten
- Farb-LED-Drucker sind noch sehr teuer und sperrig
- keine Fotoqualität beim Ausdruck möglich




