PCL - Printer Command Language
Die Printer Command Language ist eine vom Druckerhersteller HP (Hewlett Packard) entwickelte Sprache zum Steuern von Laserdruckern und Tintenstrahldruckern. Sie wurde 1984 zum ersten Mal vorgestellt und ist mittlerweile zum Standard für HP-Drucker und HP-kompatible Drucker geworden und in verschiedenen Versionen im Einsatz. Die bekanntesten sind PCL 3, PCL 4, PCL 5 und PCL 6.
Da ein Computer mit einem Drucker über die Schnittstelle (das Interface) kommuniziert, ist es nur logisch, dass beide den gleichen Code verwenden müssen. Dieser wird durch die Steuerungssprache garantiert.
Anders als „Postscript“ (ebenfalls eine Steuerungssprache) arbeitet PCL nicht mit Outline-Fonts sondern die Arbeitsweise orientiert sich an Bitmaps. Zusätzlich sind Befehle der Sprache HGPL (beschreibt Vektorgrafiken) und Schrifteffekte enthalten.
Die Enwicklungsstufen von PCL
- PCL 1: 1984 zusammen mit HP ThinkJet 2225 – für Texte und Grafiken, Auflösung bis zu 150 dpi
- PCL 1+: 1984 zusammen mit dem HP QuietJet 2227
- PCL 2: lässt Verarbeitung elektronischer Daten zu
- PCL 3: 1984 zusammen mit dem ersten HP LaserJet – jetzt Rastergrafiken möglich, maximale Auflösung 300 dpi
- PCL 3+ (einfarbig/mono) und PCL 3c+ (farbig/color): für HP DeskJet und PhotoSmart
- PCL 3 GUI: für HP DesignJet
- PCL 4: 1985 – lässt Makro-Programmierung, größere Grafiken und Bitmap-Schriftarten zu
- PCL 5: 1990: Erweiterung um Vektor-Grafiken und Intellifont (von Agfa entwickelte Schriftenskalierung)
- PCL 5e: 1992 – bi-direktionale Kommunikation zwischen Drucker und PC möglich, ünterstützt jetzt Windows-Schriftarten
- PCL 5c: 1992 – Erweiterung um Farb-und Palettenbefehle
- PCL 6: 1995 – völlig neue Sprache, die jedoch PCL 5c beinhaltet, um die Abwärtskompatibilität zu bisherigen PCL-Sprachen zu garantieren




